Prüfungen für Jiu Jitsukas von 7 bis über 70

Eine Gürtelprüfung ist für den Prüfling immer etwas Besonderes. Lange hat er darauf hin trainiert, sich und den
Trainingspartner manches Mal ein wenig gequält um dann mit reichlich Lampenfieber auf die Matte zu gehen, wenn der Prüfer
seinen Namen aufruft. Und gerade das Lampenfieber ist bei der ersten Prüfung wohl besonders groß. Denn schließlich kann
alles noch so gut eingeübt sein, aber vielleicht passiert ja doch irgendetwas Unvorhergesehenes.

12. Juni 2017, 19.00 Uhr, „Nordstadthalle Velbert“ - Angrüßen zur Prüfung!
Isabel, Denizhan, Julian, Julian und Nils waren aus der Kindergruppe für ihre erste Prüfung - zum Erlangen des
weiß-gelben Gürtels - angetreten.
Reichlich aufgeregt warteten sie auf das Signal, endlich ihr Können unter Beweis stellen zu dürfen.
Benedikt Meinhardt, Jörg Naumann und Andrea Landich saßen am Prüfertisch und sahen den Kids aufmerksam zu.
Diese zeigten Hebel, Würfe, Schläge und Tritte und was es sonst noch alles zu demonstrieren galt.
Sehr ernst nahmen die Kinder diese Aufgabe und führten ihr Erlerntes nur zu gerne vor.
Neben den reinen Techniken bewiesen sie auch Rücksichtnahme auf ihre Partner und die geforderte Disziplin.
Mit den Worten „Fünf Prüflinge stehen auf der Matte, fünf Urkunden haben wir in den Händen…“ nahm Benedikt
den Kids beim Aufstellen nach den Vorführungen die Angst, dass vielleicht doch etwas schief gegangen sein sollte.
Jedes der Kinder konnte unter dem Beifall der zuschauenden Sportskammeraden, Eltern und Freunden seine Urkunde und einen
weiß-gelben Gürtel von den Prüfern entgegen nehmen.

Bei den anschließenden Prüfungen der Erwachsenen traten Monika, Ursula und Reinhard an.
Die drei Sportler zwischen 64 und 71 Jahren betreiben im Nippon „Shiruba Jiu Jitsu“ - eine Form des Jiu Jitsu,
in dem auf Fallen und Werfen verzichtet wird.
Und auch wenn sie ob ihres Alters deutlich mehr Lebenserfahrung haben als die Kids vor ihnen, waren sie genauso nervös.
Monika war die erste und zeigte, was sie seit ihrem „Kennenlernkurs Shiruba“ im Oktober vergangen Jahres gelernt hat.
Energisch setzte sie sich den Angriffen ihrer Partnerin zur Wehr, konterte diese mit Schlägen, Tritten und Hebeln.
Angreiferin Ursula blieb nichts, als immer wieder durch „Abschlagen“ ihre Kapitulation anzuzeigen. Doch gleich im Anschluss
war sie mit ihrer Prüfung dran und revanchierte sich durch ähnliche Abwehren. Als letzter an diesem Abend trat Reinhard an.
Wie Ursula und Monika auch, ist er seit Oktober dabei.
Die seitdem erlernten Techniken setzte er geschickt um. Die Prüfer waren sich schnell einig - alle drei hatten das Ziel ihrer
Prüfung satt erreicht und ihnen wurden Urkunden und gelbe Gürtel überreicht.

So endete dieser 12. Juni für acht Jiu Jitsukas des Nippon Velbert dem guten Gefühl,
den Lohn für ihren Fleiß erhalten zu haben.