Gasttrainer Dennis Scheidt zeigt Aikido im Jiu Jitsu


Eigentlich galt sein Japanaufenthalt seinem Studium, doch darüber sprach Dennis Scheidt nach seiner Rückkehr wenig. Was er das halbe Jahr dort in einer Aikido-Schule erlebt hatte, erzählte er hingegen mit Begeisterung. Und er erzählte es nicht nur, er ließ uns daran teilhaben.
Mit seinem 3. Dan Jiu Jitsu, seinen Kenntnissen im Judo und Boxen hatte er genug Kampfkunst-Kenntnisse um mit den Meistern in Japan trainieren zu dürfen.
Doch galt es dort nicht, anderen durch Techniken Schmerz zuzufügen, sondern ihr Gleichgewicht massiv zu stören.
Am 30.4. zeigte uns Dennis, wie das geht. Er ließ uns alle einen Stock in die Hände nehmen und wie ein Schwert halten und führen. Unsere Augen auf die Schwertspitze fokussiert, sollten wir kleine Schlagbewegungen ausführen. Dann hielten wir es ruhig vor den Körper und sollten uns auf unseren Stand konzentrieren. Nachdem wir die Stöcke aus der Hand gelegt hatten, sollten wir wieder dieselbe Haltung einnehmen - die Augen nun auf die imaginäre Schwertspitze gerichtet.
„Das“, erklärte Dennis „ist die Aikido-Grundhaltung. So gilt es, Eure Energie und Kraft fließen zu lassen“
Dann folgte die erste Partnerübung. Dennis wurde am Handgelenk gegriffen und reagierte sofort. Durch einen Schritt auf den Angreifer zu, konnte Dennis seine Hände heben, als hole er mit dem Schwert aus und schnitt mit dem Schwert in Richtung Angreifer, der unweigerlich zu Fall kam. Beeindruckend! Die nächsten Übungen waren ähnlich. Mal ließ Dennis sich seitlich wegdrücken, mal ziehen, mal schieben - das gedachte Schwert brachte den Angreifer jedes Mal zu Fall.
Wir alle übten, probierten aus, fielen und griffen wieder an. Der Trainingsabend verging wie im Flug, bis wir uns mit einem kräftigen Applaus von unserem Gast verabschiedeten.
Danke, Dennis. Das war ein toller Abend und jeder hat für sein Jiu Jitsu etwas mitgenommen!

(Text: Benedikt Meinhardt)