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- Veröffentlicht: Montag, 19. Mai 2025 12:09
Wie Jiu Jitsu mich vom unsicheren Mauerblümchen zum selbstbewussten Menschen gemacht hat
Als ich mit Jiu Jitsu anfing, war ich ein eher schüchternes Mauerblümchen, welches eher schwer in der Schule zurechtkam. Meistens verkroch ich mich lieber mit einer schönen Tasse Tee und einem guten Buch in meinem Zimmer, um der Realität zu entfliehen und einfach mal allen Ärger, welcher draußen passiert, zu vergessen.
Nach einem Vorfall mit einem Klassenkameraden jedoch sahen sich meine Eltern dazu verpflichtet, zu handeln und kontaktierten den Arbeitskollegen von meinem Vater: Benedikt Meinhardt.
Dieser lud mich ein, um mal ein Probetraining mitzumachen. Meine Eltern hatten die Hoffnung, dass ich so wieder zu dem selbstbewussten Menschen werden würde, der ich mal im Kindesalter war. Am Anfang sagte ich nur meinen Eltern zuliebe zu. Ich glaubte nicht wirklich daran, dass ein bisschen Sport mit ein paar Tritten und Schlägen in meiner Situation helfen sollte.
Mit einem eher mulmigen Gefühl ging ich also mit meinem Vater zum besagten Probetraining. Und ich hatte mich getäuscht. Schon in den ersten Minuten hatte ich das Gefühl, noch nie so herzlich und familiär aufgenommen worden zu sein, wie im Nippon Velbert. Ich wurde gleich in die Gespräche und Gruppe aufgenommen, wie ich es noch nie in meinem Leben erleben durfte. Gleich nach dem ersten Training war für mich klar, hier möchte ich bleiben und versuchen, gegen meine inneren Dämonen anzukämpfen. Durch das regelmäßige Training nahm ich eine Veränderung an mir wahr, ich merkte, wie ich mental stärker wurde. Ich habe gelernt, mich auf meine Ziele zu konzentrieren und mich nicht von Selbstzweifeln aufhalten zu lassen.
Das Training im Nippon ist meiner Meinung nach einzigartig. Wir trainieren gemeinsam auf Augenhöhe, unabhängig von unseren Stäken und Schwächen. Jeder - egal welche Gürtelfarbe man hat - wird von den Trainern unterstützt und ermutigt, weiter zu machen und nicht aufzugeben. Anhand des Trainings merkt man, so finde ich, dass all unsere Trainer wissen, von was sie sprechen. Wir unterstützen uns, wir feiern, weinen und lachen zusammen. Es gibt zwar auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber das ist, glaube ich, in jedem Verein so. Aber was uns wirklich hervorhebt von anderen Vereinen ist, dass wir alle immer zusammenhalten und wenn es mal nicht so läuft, wie man es gerne hätte, wird man wieder aufgebaut und nicht entmutigt.
Das Training im Haus Nippon ist zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden und ich möchte nie wieder zu meinem alten Ich zurückkehren. Für mich ist Nippon Velbert zu einem zweiten Zuhause geworden, welches ich nie mehr missen möchte.
Maike: Nippon in Velbert heißt Familie und Zusammenhalt